Geschichte und Konzeption

Das Sprachinstitut Tübingen SIT ist eine Einrichtung des Internationalen Bundes (IB) e.V., der 1949 in Tübingen gegründet wurde.

 

Von Anfang ging es am SIT um Bildung und Sprache

• ab 1951 Bildung und Ausbildung junger Menschen der Nachkriegsjahre

• ab Mitte 60er-Jahre Deutschkurse für junge Franzosen und Gastarbeiter aus der Türkei, Griechenland und Italien

 

Im Laufe der Jahre wurde das Publikum immer internationaler

• Austauschprogramme mit amerikanischen Universitäten

• Fachsprachenkurse beispielsweise für Hotel- und Gaststättenpersonal

• ab 1977 Sprachkurse für Spätaussiedler*innen und Asylberechtigte

• ab 1988 Sprach- und Fachsprachenkurse für Führungskräfte der Deutschen Stiftung für Internationale Entwicklung (DSE) mit zahlreichen Stipendiat*innen aus allen Erdteilen (von Südamerika bis Afrika, von Nepal bis Indonesien und den arabischen Ländern)

 

Neben dem Sprachunterricht etablierte sich das SIT auch als Prüfungszentrum

• seit 2002 für telc (Europäische Sprachenzertifikate)

• seit 2007 TestDaF (Sprachprüfung für ausländische Studierende)

 

Auch in der Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften wurde das SIT tätig

• seit 2005 Zusatzqualifizierung für Lehrkräfte in Integrationskursen

• seit 2020 additive Zusatzqualifizierung für Lehrkräfte in Berufssprachkursen

 

Seit über 20 Jahren führen wir nun schon unsere maßgeschneiderten Gruppenprogramme für Schüler*innen und Studierende aus Italien, Argentinien, Brasilien, Chile, Dänemark, Russland, Irland und Griechenland (ca. 30 Gruppen pro Jahr) sowie Sommersprachkurse für Jugendliche durch. 

 

Bedingt durch die jüngsten Entwicklungen der wirtschaftlichen und politischen Lage auf der ganzen Welt werden im Auftrag des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge und des Landratsamts Tübingen verstärkt auch öffentlich geförderte Sprach- und Berufssprachkurse für Migrant*innen und Geflüchtete durchgeführt. 

 

Über 50 Jahre Sprachkurse und Expertise in der Aus- und Weiterbildung Lehrender – diese lange Tradition schlägt sich in unserem Unterricht nieder. Unser didaktischer Schwerpunkt liegt auf Kommunikation und situationsgemäßem sprachlichen Handeln in Alltag und Beruf. Auf Grundlage eines themenorientierten Unterrichts werden grammatische Strukturen in einer zyklischen Progression in ihrem Gebrauch und der damit zusammenhängenden Bedeutung im sprachlichen Handeln wiederholt aufgegriffen und eingeübt. 

 

In der Regel findet vor oder bei Kurseinstieg zunächst ein schriftlicher Einstufungstest statt und in einem sich anschließenden persönlichen Gespräch werden nicht nur mündliche Sprachkenntnisse, sondern auch Lernbiografie und persönliche Lernziele ermittelt.

 

Unsere Klassen werden meist von zwei Lehrenden unterrichtet, die auf die Lernenden im Unterricht individuell und binnendifferenziert eingehen. Unterrichtsunabhängig besteht jederzeit die Möglichkeit zu persönlichen Beratungsgesprächen mit unseren pädagogischen oder sozialpädagogischen Fachkräften.